Zahnstein - und Milchzähne - Aktion am Samstag, 13. Juni in 2015 in Rastatt
Whow – welch ein Tag, an diesem Samstag – der schon früh um 08.00 Uhr begann! Bereits zu dieser Zeit war unsere erste Patientin, eine quirlige und freundliche Yorkshire-Hündin, mit ihrem super aufgeregtem Frauchen eingetroffen! Sie habe seit Tagen nichts gegessen, 1 Woche lang schlecht geschlafen (NICHT DER Hund!), und überhaupt……..Na ja, schlimmer wird es heute nicht werden, denkt man, doch…… Wir hatten heute 8 Hunde mit Zahnstein – oder Milchzähne zu behandeln, hatten 15 Hunde geimpft, 2 Patellauntersuchungen vorgenommen und vorweg genommen: Alle haben es super überstanden, keine Probleme bei unserem Vereinstierarzt in Rastatt, alle anwesenden Männer (!) – unser 1. Vorsitzende Michael Kraft, Edmund Haden und unser Clubtierarzt waren cool, ruhig und konzentriert, doch unsere Frauen….. Heute wurden 8 Hunde dem Milchzähneziehen oder dem Zahnsteinentfernen behandelt, 15 Hunde geimpft, 2 Patellauntersuchungen vorgenommen und vorneweg genommen: Alle haben es bravourös überstanden, keine Probleme, alles o.k.! Tja, nachdem glücklich und zufrieden unsere Yorkshirerlein seine Behandlung (viel Zahnstein) hinter sich hatte, kam es dolle: Einem 8 Monate alten Chihuahua wurden die Milchzähne gezogen! Aus dem Behandlungsraum raus, in die Arme des Frauchens gelegt, war noch alles gut, bis nach wenigen Sekunden, unsere junge Dame (eine Arzthelferin!) auf einmal über Übelkeit klagte, aufstand und der Hund gerade noch von Michael Kraft aufgefangen werden konnte, bevor sie umkippte! Mit dem Hund in den Armen, die Beine rechtzeitig hochgezogen konnte er noch den Fall abfangen, bevor sie bewusstlos dalag! Whow – da lag sie! Doch der Schreck der anwesenden Clubfrauen und die Kommentare dazu, wie: Oh Gott sie ist ganz kalt, sie ist ganz weiß – jetzt ist sie tod – oh jeh - sie hat einen Epilepsieanfall – Herr Kraft schnell, ich brauche ein Kreislaufmittel, ich kippe auch um, wo bleibt denn der Notarzt – usw. sorgte fast noch für mehr Aufregung! Nun, auch ein Tierarzt ist ein Arzt, Versorgung mit Respirot (sollte jeder Hundebesitzer immer dabei haben!), frisches Wasser, Beine hoch, Kopfkissen unter Kopf, ein paar Klatscherchen und nach 5 (eine Ewigkeit gefühlt) Minuten, war sie wieder hergestellt! Im nachhinein kann man ja wieder lachen (Haben wir ja auch, nur dem Betroffenen ist es natürlich peinlich), aber wir sollten auch die Lehren daraus ziehen: Der Hund kommt zur Behandlung – nüchtern – aber nicht der Besitzer(in)! Leerer Magen, Aufregung und Nervosität, übergroße Ängstlichkeit sind ein schlechter Wegbegleiter! Lieber einen Partner(In) des Vertrauens mitnehmen oder entsenden! Denn Alles kann sich auch auf den Hund übertragen, auch auf die anderen Anwesenden, die sich bisher in der Gruppe gestärkt fühlen! Der Vorteil unserer Tierarztaktion ist immer unser Verein: Kompetenz, Souveränität, Erfahrung und sofortiges Handeln sind unsere Stärke! Man stelle sich vor, unser Vereinsmitglied wäre allein im Warteraum gewesen! Wir sind für sie da – der MRC! Kleine Randbemerkung: Dem Frauchen geht es wieder blendend – sie fuhr gleich 14 Tage in Urlaub (war aber bereits geplant) und die Hunde machen Urlaub im Elsass – wo denn wohl nur?