Mykose

Hautpilzerkrankung

Freier Bericht von Michael Kraft, F. Beinheim

Mykose - Hautpilzerkrankung

In diesem Sommer ein leider verstärkt aufgekommenes Problem, das leider oft viel zu spät, als auch falsch erkannt und behandelt wird!
Ist bei Kurzhaarrassen noch optisch rechtzeitig erkennbar (dunkle kreisrunde Hautstellen) hat man bei den Langhaarrassen bei zu später Diagnose monatelange konsequente Dauerbehandlungen vor sich, die äußerste Geduld und Disziplin erfordert.

Der mit Juckreiz einhergehende Hautpilz wird durch die meisten Veterinäre falsch mit Cortison behandelt, da die typischen tierischen Äußerungen des Juckreizes, wie Pfotenbeißen, Kratzen an Ohren, Schenkeln und Bauchgegend, falsch interpretiert wird mit Flohallergie.
Eine Spritze hinein und oh Wunder, der Juckreiz ist für einige Zeit verschwunden, kommt aber wenige Wochen um so stärker wieder zurück. Natürlich wieder zum Tierarzt, gleiche Prozedur usw. der gleiche Teufelskreis.

Und spätestens ein Jahr darauf, folgt das große Erwachen
Der Haarausfall hat schon sichtbare Fünf-Markstück große Lücken im Fell hinterlassen und ein Nachwachsen der Haare scheint schier unmöglich. Ganze fellfreie Zonen in der Rücken-Lendengegend, am Rutenansatz lassen das einmal prachtvolle Tier nur noch erbärmlich aussehen.
Wichtigstes äußeres Behandlungsmittel ist immer: Wasserstoffperoxyd 3 %. Auf eine Tasse Wasser 2 Esslöffel geben, umrühren und mit einem Tuch oder Schwamm auf alle befallenen Hautzonen, sowie die Pfoten einreiben. Und dies ohne Unterbrechung jeden Tag, mindestens 10 Tage lang.

Zur Rekonvalesenz der gestörten Immunsysteme geben wir:
Sulfur D6, Sulfur compositum, Lymphomyosot sowie Solidago D6 = alles in Tabletten (!) zusammen mindestens 3 x tägl. je 1 Tablette! Zusätzlich 1 x tägl. 10 Tropfen Schwef-heel (kann ausnahmsweise ins Futter gegeben werden).
Dies muss wenigstens einen Monat ohne Unterbrechung (!) täglich verabreicht werden!
Bei Rückkehr des Juckreizes wird mit der Wasserstoffperoxyd 3 % Lösung erneut 10 Tage lang eingerieben.

Und wie IMMER:
Denken Sie daran, was dem Hund hilft, hilft auch dem Menschen, und dies ohne chemische Begleiterscheinungen - Keine Nebenwirkungen!

Michael Kraft